Mein Leuchtturm

Mein Blog. Mein Leben. Meine Leidenschaft. Mein Alltag. Mein Ventil. Für alles. Freude, Ängste, Leid, Sorgen, Träume, Wünsche… Mein Ventil und meine Therapie. Ich schreibe mir wortwörtlich alles von der Seele und das tut so gut. Es macht meinen Kopf frei und mein Herz leicht. Es macht mir den Weg frei, um weiterzugehen und nicht an Gedanken und Gefühlen festzuhängen, die ich nicht mehr loswerde. Es gibt den Spruch: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Stimmt. Doch oft, wenn es am schönsten ist, kommt jemand anderes um die Ecke. Ganz unverhofft, ohne ihn eingeladen zu haben – das Schicksal. Leider kommt es oft nicht mit guten Nachrichten. Und wenn wir uns fragen, „Warum genau jetzt, wo doch alles so großartig ist?“, dann sollten wir dankbar sein. Denn wenn es am schönsten ist, dann blühen wir auf und tanken Energie, mit der alles andere viel einfacher wird. Es ist so viel Wert Freunde zu haben, die einen Fragen, wie es einem geht, wenn sie wissen, das was passiert ist. Natürlich antwortet man meistens mit: Ja, ja alles gut. Man möchte auch nicht stundenlang Monologe über seinen Zustand halten. Es reicht schon, wenn man weiß, dass der andere weiß, dass da was ist. Und dass er dran denkt. Ich glaube, egal um welchen Bereich es im Leben geht, es kann nicht wirklich etwas schlimmes passieren, wenn man auf sein Herz hört. Das konnten wir mal alle, als wir klein waren und uns die Ehrlichkeit auf der Zunge lag. Doch irgendwann haben wir es verlernt. Wir wollten dazu gehören, wir wollten gefallen, Herzen der anderen entflammen und haben dabei unser eigenes Vergessen. Warum eigentlich? Was Menschen schön macht, sind nicht ihre Fassaden, die sie sich aufgebaut haben. Es sind die kurzen Momente, in denen man ein Blick durchs Fenster oder die Tür in die Seele werfen kann. Was da vor sich geht, bekommen die wenigstens zu sehen. Gebt euch Mühe andere verstehen zu wollen. Denke nie: Erst wenn ich dies oder das erreicht habe, bin ich glücklich. Es tut mir jeder von Herzen leid, der keine Familie hat. Keine Menschen, die einen in und auswendig kennen. Keinen Zufluchtsort an den man jede Zeit zurückkehren kann. Keine Menschen, die einen bedingungslos lieben. Warum müssen erst immer schlimme Dinge passieren, damit wir begreifen, was wichtig ist? Am 14 September 2022 werde ich 50 und rede daher, als wäre ich die Weisheit in Person. Bin ich nicht, leider. Ich versuche nur mit euch zu teilen, was ich jeden Tag dazu lerne. Ich merke gerade, dass ich auch langsam richtig erwachsen werde. Woran? Daran, dass ich im Leben nicht mehr alles schwarz oder weiß sehe. Manchmal ist einfach alles grau. Das ist nicht schön, aber auch nicht schlimm. Versuche jede Minute zu genießen. Ich weiß, keiner schafft es jeden Tag zu leben, als wäre es der letzte, aber einmal kräftig lachen, mit einem lieben Menschen Kontakt haben und glücklich zu sein, das muss doch möglich sein. So, ich hoffe, ich wurde heute nicht zu sentimental. Aber ich merke schon, wie nun alles etwas leichter wird, nur weil ich es runter geschrieben habe. Danke, dass ihr es euch angehört habt. Und jetzt geht es heiter weiter.

Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel

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